Attentat auf kaiser franz joseph bei taufe


Foto: © Autorals Rache für die Niederschlagung des Aufstandes und die Hinrichtung der Rädelsführer den Kaiser zu ermorden. Februar 1853 ist einer der berühmtesten vereitelten Mordversuche in der Geschichte Österreichs.

Das Attentat

Das Attentat auf den damaligen jungen Kaiser wurde von János Libényi, einem ungarischenSchneidergesellen, ausgeführt.

Aus Dank für seine Rettung ließ Franz Josef I. Das Messer glitt aber am Kragen der Dragoneruniform ab, sodass der Kaiser eine leichte, nicht lebensgefährliche Stichverletzung erlitt. Das Attentat misslingt – der Kaiser überlebt.

Sein Bruder Erzherzog Ferdinand Maximilian, der spätere Kaiser von Mexiko, rief zu einer Spendenaktion auf, um als Votivgabe der Völker der Monarchie "zum Dank für die Errettung Seiner Majestät" eine Kirche zu bauen.

Der Nationalist suchte deshalb ein Ersatzopfer: Feldzeugmeister Marijan Freiherr Varešanin von Vareš, den Gouverneur von Bosnien und Herzegowina.

Attentate auf den Kaiser

Aufmacher: Darstellung des Attentats auf Kaiser Franz Joseph I.
Foto: © Museum Wien Das Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. am 18. Ein Wagen brachte den verletzten Kaiser in die Hofburg, wo sich seine Hofärzte um ihn kümmerten.

Der Anschlag inspirierte den serbischen Nationalisten Gavrilo Princip zum Anschlag auf Thronfolger Franz Ferdinand 1914 in Sarajevo. Dieser hatte aber seine Reise nach Genf kurzfristig abgesagt. Sein Ziel war es, Ungarn von der Habsburgerherrschaft zu befreien. Juni 1884 die Urteile gefällt.

Aufgrund der Aussagen Proneggs wurden am 5. Diss., Universität Wien, 1976.

Über den Autor

Werner Sabitzer

Werner Sabitzer, MSc, 63, war 30 Jahre lang Pressereferent im österreichischen Bundesministerium für Inneres (BMI) und Chefredakteur der Fachzeitschrift „Öffentliche Sicherheit“. Der Kaiser ging am Tag des Attentates auf der Kärntnertor-Bastei in Wien spazieren, als sich János Libényi auf ihn stürzte.


300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf. Mit Špiro Soldo leitete er die um 1905/06 gegründete Geheimbewegung „Freiheit“. Unter den Großspendern befand sich die Nationalbank, die 20.000 Gulden zur Verfügung stellte.